Richtlinie zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen | Aktivistin Kristina Lunz im Interview
Nachdem Deutschland den Entwurf blockiert, unterzeichnen mehr als 100 Frauen einen offenen Brief
Die Europäische Kommission strebt an, den Schutz von Frauen vor sexualisierter und häuslicher Gewalt zu verbessern. Das beinhaltet strengere Strafen für unerwünschte Intimfotos und Cyberstalking sowie schärfere Gesetze gegen Vergewaltigungen. Jedoch steht der Entwurf noch ausstehender Zustimmung der EU-Staaten gegenüber, wobei Deutschland, insbesondere Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP), den Entwurf aufgrund juristischer Bedenken blockiert.
Diese Entscheidung hat in der Öffentlichkeit Unverständnis ausgelöst, was von mehr als 100 prominenten Frauen aus Politik, Kultur und Wirtschaft in einem offenen Brief an den Bundesjustizminister zum Ausdruck gebracht wurde. Der Appell lautet: Beenden Sie die Blockade und ermöglichen Sie die Umsetzung dieser wichtigen Schutzmaßnahmen.
Die Initiative für diesen offenen Brief wurde von der Aktivistin Kristina Lunz ins Leben gerufen, die dem Centre for Feminist Foreign Policy angehört – einer Beratungsorganisation für feministische Außenpolitik. Die Aktion unterstreicht die Dringlichkeit, Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen auf europäischer Ebene zu ergreifen und die Haltung Deutschlands in dieser Angelegenheit zu überdenken.
Wir haben bei FluxFM Superfrüh mit ihr darüber gesprochen.